September 5, 2017 admin

Wir schreiben das Jahr 2020.  Undendlich viel Zeit ist seit der Gegenwart
für viele der  heute noch jungen Menschen im Vertrieb nicht vergangen. Dennoch klingt die  beschreibung des Szenarios der Lern- und Arbeitswelt von Pascal M. wie eine unglaubliche Reise in eine andere Welt.
Irgendwo  zwischen Vision und Wirklichkeit.    

 

Summary

 

Im Jahre 2005 entstand die Geschichte von Pascal M.. Er ist Vertriebsleiter eines weltweit operierenden Unternehmens im boomenden Gesundheitsmarkt des Jahres 2020. Auf seiner Reise zu einem Geschäftspartner erlebt er die verschiedenen Elemente der digitalen Revolution und wendet sie selbstverständlich an. Was heute mehr und mehr die Realität ausmacht, war 2005 für die meisten Menschen noch eine  Fiktion in ferner Zukunft. Alle Elemente in der Welt von Pascal M. sind heute in der Gegenwart bereits realisiert oder befinden sich im fortgeschrittenen Entwicklungs-stadium für die Lern- und Arbeitswelt im Jahr 2020. Begleiten Sie Pascal M. auf seiner Reise und erleben Sie wie smarte Technologien seine Lern- und Arbeitskultur – oder vielleicht Ihre wandeln.

 

Leben und Arbeiten beginnen gemeinsam

 

Morgens 05:30 Uhr Zentraleuropäische Zeit, die Ultraschallmatratze im Bett von Pascal M. steigert ihre Schwingungen bis zum sogenannten Weckeffekt, der bei ca. 60 Herz pro Minute den Körper in einen optimalen energetischen Zustand bringt. Noch hat Pascal 30 Minuten Entspannungs- und Liegezeit – aber seine Termine, Aufgaben und Ziele des Tages dringen schon kaum hörbar und mit angenehmer Musik versehen in sein Unterbewusstsein ein.

 

Mentale Strategien verdrängen zunehmend traditionelle Lerntechniken

 

Vor fast 16 Jahren, zu Beginn des Jahres 2009 wurden die ersten serienreifen Anwendungen des Subliminal learnings für den Business-Bereich auf den Markt gebracht. Pascal M. erlebte zu dieser Zeit sein erstes Sabatical. Während dieser 6 Monate lernte er Melissa F. kennen, die bereits in den 80iger Jahren des letzten Jahrhunderts Erfahrungen mit der Methode gesammelt hatte.

 

Der Wertewandel und in der Gesellschaft ermöglicht die Mentale Revolution

 

Damals, so erzählte sie,  gab es eine heftige Diskussion in der Gesellschaft ob Botschaften, die in Entspannungsmusik verpackt dem Gehirn an der Schwelle zum Unterbewußtsein präsentiert werden, ethisch und moralisch vertretbar sind.

Nach den überzeugenden Erfolgen der ersten Business-Anwendungen und der „Mentalen Revolution“ gegen Ende des ersten Jahrzehnts in diesem Jahrhundert war die Akzeptanz für die breite Anwendung nicht mehr aufzuhalten. Auch die Regierung der Zentraleuropäischen Zone erkannte die Vorteile der Methode zur Förderung der Lerndefizite in Kindergärten und Schulen.

Getrieben von der Idee des 6. Kontradieff Zyklus, die ebenfalls um die Jahrtausendwende durch den Autor Leo Nefiodoff populär wurde, entwickelte sich ein neues Bewusstsein für psychologische Entwicklungsprozesse vor allem in den Bereichen Gesundheit und lebenslanges Lernen. Später kamen dann gesellschafts-politische Herausforderungen mit der Flüchtlingskrise der Jahre 2015 – 2017 auf die Zentraleuropäische Regierung zu. Diese beschleunigten den Kulturwandel in der Lern- und Arbeitswelt nachhaltig. In kurzer Zeit mussten Sprache und Fähigkeiten an Millionen von Migranten vermittelt werden.   

 

Mit 66 Jahren fängt das (Arbeits-) Leben noch mal richtig an

 

Spätestens nach der Festsetzung des Lebensarbeitsalters von 67 Jahren im Jahr 2007 stellte sich für viele Menschen damals die Frage nach der Aufrechterhaltung der eigenen Employability. In einer zunehmend wissensbasierten Arbeitswelt sind Bildung und Qualifikation die Grundelemente zum Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit geworden. Die Perspektiven der 50plus Generation wurden durch den technischen Fortschritt deutlich verbessert.

 

Mobil-Office-Units ersetzen das stationärere Büroumfeld

 

Die typischen Büroarbeitsplätze, die noch im 20. Jahrhundert das Arbeitsleben prägten, wandelten sich in den letzten 15 Jahren zunehmend in virtuelle Mobil-  Office-Units. Für Pascal M. wäre auch sonst sein Job als Vertriebsleiter der weltweit operierenden Ossit Ltd. kaum vorstellbar. Als Marktführer für bionische Prothesen und Ersatzorgane ist die Ossit Ltd. bekannt für eine hohe Innovationsgeschwindig-keit. Das erzeugt eine enorme Dynamik beim Wandel der Lern- und Arbeitskultur und bei der  Anpassung der Handlungsfähigkeit aller Mitarbeiter in der Produktion und im Vertrieb.

 

Die Halbwertzeit von Fachwissen sinkt auf unter einem Jahr

 

Die durchschnittliche Halbwertzeit des Fach- und Verkaufswissens liegt im Jahr  2020 bei nur noch 6 Monaten. Der Fortschritt in der Produktion und Anwendung biomimetischer Werkstoffe führte zur endgültigen Etablierung mobiler und virtueller Lernformen die aus dem Arbeitsleben von Pascal M. nicht mehr weg zu denken sind.

Alleine die Umsetzung dezentraler Produktionsstrategien und die Individualisierung der Werkstücke mit Hilfe von 3D Drucktechnologien war um das Jahr 2016 ein großer Fortschritt. Richtig dynamisch wurde der Markt dann mit der Einführung der Bioprinter Ende 2018. Mit Hilfe sg. Bioarrays können seitdem ganze Organe aus vor-gezüchteten humaoiden Zellen gedruckt werden. Das hat die Vertriebsarbeit von Pascal M. um ein vielfaches interessanter – aber auch komplexer gemacht.       

 

Innovationen im Tunnelbau revolutionieren die Verkehrsinfrastruktur

 

Heute ist Pascal M. auf dem Weg zu einem wichtigen Kunden in Prag. Insgesamt 20 Zentren für moderne Bio-Prothetik und Bioprinting werden von seinem Gesprächs-partner, Karel B. als Einkäufer betreut. Von Ruhr-City aus benötigt er in der seit einigen Monaten eröffneten „E-Tube“ nur 50 Minuten bis zur „goldenen Stadt“. Die berührungslose Fahrt mit der weiterentwickelten Transrapid-Technologie in den endlosen Röhren des europäischen Tunnelsystems ist zwar nicht ganz billig – bietet jedoch gegenüber dem veralteten Flugzeugtransfer mehr Bequemlichkeit und Entspannung.

 

Die Smartwatch und das „Buttler-Implantat“ sind lebenslange Begleiter

 

Während der Fahrzeit kann er sich in aller Ruhe auf die Besprechung vorbereiten. Alle notwendigen Daten findet er auf seiner Smartwatch, die den Bildschirm in der Rückenlehne des Vordersitzes kabellos ansteuert und somit ein komfortables Arbeiten ermöglicht. Der Sitz hat sich bereits den persönlichen Bedürfnissen von Pascal angepasst und der Blick durch das virtuelle Fenster ist ausgewählt. Mit der Entscheidung zu einem sogenannten „Buttler-Implantat“ hat sich für Pascal vor zwei Jahren vieles vereinfacht. Sein gesamtes persönliches Umfeld – vom Smarthome bis zum Komfort in der E-Tube läßt sich auf einfache Weise steuern. Ein Blick genügt,  ein Gedanke steuert wichtige Komponenten seines digitalen Lebens. Pascal M. möchte auf diesen Komfort nicht mehr verzichten, auch wenn ihm Freunde lange von dem kleinen chirurgischen Eingriff abgeraten haben, der jedoch für sein Leben eine große Auswirkung hat.    

 

Vision und Wirklichkeit verschwimmen in der virtuellen Realität

 

Pascal B. hat die Aussicht auf die Strecke des berühmten Glacier Express von St. Moritz nach Zermatt durch die verschneite Schweizer Alpenwelt gewählt. Ab und zu schaut er hinaus und träumt von seinem nächsten „echten Urlaub“ in einigen Wochen. Auf dem Bildschirm vor ihm steht die Umsatzentwicklung der zurückliegenden Monate und die Analyse der letzten Videokonferenz  auf dem Programm.

 

Der Faktor Mensch bleibt eine erfolgsrelevante Konstante

 

Trotz aller Technik ist die Kenntnis und Anwendung der Gesprächs- und Verhandlungstechnik immer noch ein entscheidender Faktor für den Erfolg im Vertrieb. Da sein Kunde besonderes Interesse für die neuen Oberschenkelhals-Implantate geäußert hat, aktiviert Pascal eine multimediale Lerneinheit über die metallischen Nanokristalle und deren supramolekularen Matrixstruktur.

 

Der Zufall hat beim persönlichen Kontakt keine Chance mehr

 

Alle Produktargumente und Anwendungshinweise sind auf die Persönlichkeit und die Verständigungsebene seines Gesprächspartners abgestellt. Mitte des 2. Jahrzehnts nach der Jahrtausendwende boomte die Gier nach Daten von Kunden, Konsumenten und Transaktionen. Big-Data war der Beginn einer zunächst wahllos scheinenden Daten-Sammelwut von Behörden, Supermärkten und Marketingagenturen. Zeitweise drohte das Thema Datenschutz die Bevölkerung zu spalten, später überwogen die Vorteile und der Widerstand legte sich. Heute gestaltet Pascal M. seine Smart-Data Strategie nach ganz eigenen Vorstellungen. Nach jedem Kontakt hat Pascal die Parameter für das Kunden-Profiling in sein System eingegeben und verfügt jetzt über eine optimale Ausgangssituation für die Produktpräsentation. Die Kultur des Verkaufens wandelte sich mit dem Fortschritt der Technik.

 

Die Technik führt uns in neue Welten

 

Für seine Vorbereitung benutzt Pascal M. ein neuartiges Modul im Lernsystem. Neben der klassischen multimedialen 3D-Animation für die Produkt- und Verfahrenserläuterungen aktiviert er auch ein Cyber-Trainings-Modul zur Vorbereitung des Gesprächs. Er setzt sich die 3D Brille auf und lehnt sich entspannt zurück. Die Brille ermöglicht Pascal den Besuch und die Arbeit in einer virtuellen Realität, die seit dem Einsatz von neuronalen Bioprozessoren in Echtzeit generiert wird.         

 

Elektronische Coaches und Assistenten begleiten Lern- und Arbeitsphasen

 

Zu Beginn des Programms begrüßt ihn sein Lieblingsavatar Nora. Nora ist auf alle lernbiologischen und –psychologischen  Werte von Pascal M. kalibiert. In den zurück-liegenden Wochen haben die beiden viele Stunden miteinander gearbeitet und Pascal hat eine vertrauensvolle Beziehung zu Nora entwickelt. Nora bietet Pascal zunächst eine mittelschwere Herausforderung für das Gespräch an.

 

Der Körper lügt auch im Cyberspace nicht

 

Pascal M. hatte einen guten Gesprächseinstieg, doch schon nach wenigen Minuten stellt das virtuelle Abbild von Karel B. in der täuschend echten 3DWelt eine Frage zu möglichen Mikrorissen im Material. Nora unterbricht das Gespräch an dieser Stelle, weil die Biodatensensoren für Pascal M. einen erhöhten Puls in Verbindung mit neuronalen Dysfunktionen anzeigen – Stress. Die Analyse der Gesprächssequenz durch Nora ergibt ein Wissensdefizit über die trajektorienorientierte Rekristallisierung des Materials. Pascal erhält ein Upload auf seinen Sales-Assistent. Während des Gesprächs mit Karel B. wird er mit den wichtigsten Informationen über eine besondere Kontaktlinse versorgt. Diese Assistenz für kognitive Inhalte des Gesprächs verschafft ihm den nötigen Freiraum für zwischenmenschliche Signale, die in den letzten Jahren des technischen Fortschritts immer mehr an Bedeutung gewonnen haben.

 

Die Welt rückt uns auf und in die Nase

 

Nora bietet Pascal eine kurze Entspannungssequenz an. Südseestrand mit Meeresrauschen und leichtem Seewind aus den Microdüsen im Brillenrand geblasen. Pascal riecht die exotischen Düfte von Papaya und Kokus und atmet tief durch. Danach folgen einige Erläuterungen aus dem virtuellen Experten-Center. Parallel dazu erhält Pascal eine detaillierte Darstellung möglicher Ursachen und Auswirkungen von Mikrorissen im Material. Seine Fragen werden mittels Spracherkennung vom Lernprogramm verstanden und im Kontext beantwortet.

 

Die Technik überbrückt Raum und Zeit mühelos

 

Das reicht Pascal jedoch noch nicht ganz aus. In seinem kreativen Kopf entwickelt sich ein Szenario über mögliche Lösungen die er gerne vor dem Termin mit Karel B. noch geklärt haben möchte. Nora verbindet Pascal zum virtuellen Agenten im Experten-Center der Ossit Ltd. Dieser kann einen direkten Kontakt zum nächsten freien Entwicklungsingenieur in Hongkong herstellen. Herr Li, hat gerade Bereitschaft und freut sich über den Kontakt zu einem Kollegen aus Europa. Dank der simultanen Übersetzung durch einen Sprachchip im Buttler-Implantat ist die Verständigung des chinesischen Experten mit Pascal M. kein Problem. Einen Teil der Ausführungen zeichnet Pascal auf, um Herrn Li als Experten im Gespräch mit Karel B. zu Wort kommen zu lassen.

 

Reale Freizeit wird ein wertvolles Gut

 

Als sich Pascal wieder dem Lernprogramm widmen möchte, meldet sich noch sein Lernsystem mit einem Hinweis auf eine Bonus in Höhe von 2 Arbeitstagen. Während der letzten Minuten hat das Kommunikationssystem der Ossit Ltd. die Fragen und Antworten zwischen Li und Pascal für die Knowledge Database gescannt und dabei neue bisher nicht dokumentierte Inhalte entdeckt. An das „Mithören“ während der Gespräche mit Experten hat sich Pascal gewöhnt. Schließlich kann er einen großen Teil seines Urlaubs damit verdienen. Der Mensch ist mit seinem kreativen Denkhirn immer noch von Bedeutung und wird es wohl in den nächsten Jahren noch bleiben. In den nächsten 10 Jahren, also bis ca. 2030 prognostizieren die Wissenschaftler allerdings große Fortschritte bei der Konstruktion von intelligenten Maschinen.

Pascal M. glaubt nicht daran, dass Cyberborgs und Androiden seine Arbeit über-nehmen werden. Vielleicht bekommt er dann eine nette Assistentin, so wie Nora.

 

Beziehungen wachsen in verschiedenen Dimensionen

 

Nach Abschluss der Lernsequenz erzielt Pascal im Trainingszentrum des Programms ein hervorragendes Ergebnis mit 95 % richtigen Einschätzungen und Lösungen. Jetzt sind es nur noch 10 Minuten bis Prag und Pascal wählt Melissa F. mit seinem Kommunikationsmodul in seiner Smartwatch an. Leider nutzt Melissa noch keine Cybertechnologie und so muß Pascal mit einem zweidimensionalen Bild von Meslissa Vorlieb nehmen. Ein persönliches Treffen klappt heute nicht mehr. Melissa ist bis zum nächsten Tag in Sydney und wird erst am nächsten Abend zurück kommen, falls der Hyperschall-Jet der Euro-Air pünktlich landet. Die beiden verabreden dennoch ein Treffen. Melissa kann die Cyberlounge in ihrem Hotel reservieren. Der virtuelle Abend mit Pascal kann dann ein schöner Ausklang werden.

 

Virtuelle Realität ist allgegenwärtig

 

Pascal ist angekommen. Den kurzen Transfer in das Visitor-Center von Karels Firma hat Pascal genutzt, um das Informationsmaterial noch einmal zu sichten. Der Image-prospekt mit den hauchdünnen OLEDs ist auf die Bedürfnisse des anspruchsvollen Einkäufers programmiert. Pascal fühlt sich gut vorbereitet und sieht dem Gespräch gelassen entgegen. Im Gespräch läuft alles nach Plan. Die wichtigsten Fakten kann Pascal M. mit Hilfe des multimedialen Flyers schnell erläutern. Zur Unterstützung des kritischen Materialthemas kann die Experteneinlage von Herrn Li aus Hongkong überzeugen. Pascal zieht noch ein Ass aus dem Ärmel. Er schaltet einen Endkunden aus London live ins Gespräch dazu. Über den Micro-Holo-Beamer in seiner Smart-watch kann Pascal M. seinen Referenzkunden fast in Lebensgröße ins Gespräch einbinden. Karel ist beeindruckt, nicht nur von den positiven Erfahrungen des Kunden sondern auch von der überzeugenden Präsentation.

 

Die Gedanken sind nicht mehr frei

 

Nach zwei Stunden tritt Pascal M. den Rückweg an. Er ist zufrieden. In der „E-Tube“ startet der virtuelle Blick in die Schweizer Bergwelt an der Stelle, wo Pascal die Fahrt auf dem Hinweg beendet hat. Diesmal genießt er den Ausblick ganz bewusst. Gedanken, die er während der Fahrt über das Gespräch mit Karel noch einmal Revue passieren lässt, werden automatisch vom „Mindgrabber“ im Buttler-Implantat aufgezeichnet. Eine prima Erfindung aus dem letzten Jahr. Pascal stöpselt sich die Sensoren ins Ohr und will sich mit den Ergebnissen morgen in aller Ruhe beschäftigen.

 

Alter schützt vor Tina nicht

 

Als er in seinem Apartment ankommt, findet er in seinem digitalen Briefkasten eine vergünstigte Eintrittskarte für ein Konzert der Rock-Oma Tina Turner, die mit 80 Jahren immer noch die Generation der späten 90iger begeistert. Ein Geschenk seines Catering-Lieferanten, der seit nunmehr 5 Jahren das Food-Management im Zusammenspiel mit seinem smarten Kühlschrank verantwortet.

 

Hier und Jetzt ist da wo wir wollen

 

Kurz nach 16:00 Uhr meldet sich Melissa F. aus Sydney. Sie hat es sich schon in der Cyberlounge bequem gemacht und freut sich auf eine schöne Zeit mit Pascal. Nach kurzer Zeit entscheiden sie sich für einen Spaziergang in den schottischen Highlands. Umgeben von satten grünen Hügeln, grasenden Kühen und Schafen wandern beide in der virtuellen Realität durch die frühlingshafte Umgebung. Ihre Blicke schweifen weit über die Landschaft und der Duft von frischem Gras juckt in ihren Nasen.

 

Wissen ist mehr als die Summe an Informationen

 

Melissa erzählt von ihren Geschäften in Sydney und Pascal berichtet stolz von seinem Gesprächserfolg in Prag und von den beiden Bonustagen, die er für seine kreative Frage an Herrn Li in Hongkong erhalten hat. Vielleicht kann er noch einmal punkten, wenn die Aufbereitung der Gesprächsergebnisse und die Erfolgsparameter seines Vertriebserfolges in der Knowledge Database für einen Kollegen hilfreich sind.

 

Liebe bleibt was sie ist

 

Morgen früh wird er auf jeden Fall die virtuelle Lernwelt updaten, um die Neuigkeiten von Herrn Li in die nächsten Lernsequenzen einzubauen. Jetzt steuern Melissa F. und Pascal M. erst einmal eine romantische Burgruine am Rande eines Sees an. Möwen ziehen kreischend im Schein der Abendsonne über das Wasser. Pascal schaltet das Buttler Implantat aus. Er möchte jetzt mit Melissa einfach nur Mensch sein.

„Es wird Wagen geben, die von keinem Tier gezogen werden und mit unglaublicher Gewalt daherfahren.“

Leonardo da Vinci, 1452-1519

„Wenn Sie nicht über die Zukunft nachdenken, können Sie keine haben.“

John Galsworthy, engl. Erzähler, 1867-1933

Jürgen Hollstein